BOS-Funk ist in Deutschland ein nichtöffentlicher mobiler Landfunk zur Kommunikation der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Dazu zählen typischerweise Polizei und andere Kräfte der inneren Sicherheit, Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Zivilschutz.
Analoger BOS-Funk
Bisher nutzte der BOS-Funk für den Mobilfunk Kanäle im 4-m-Frequenzband in Form von regionalen auf die jeweiligen Nutzer (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst) zugeschnittenen Gleichwellennetzen mit analoger Sprachübertragung. Alarmiert wurde per 5-Ton-Ruf ebenfalls im 4-m-Band. Der Einsatzstellenfunk wurde mit analogen Handfunkgeräten im 2-m-Frequenzband abgewickelt.
Überegionale Funkverbindungen sind nicht möglich, eine Sprachverschlüsselung war ebenfalls nicht vorgesehen.
BOS-Digitalfunk
Inzwischen ist in Deutschland der Übergang vom analogen Funk zum Digitalfunk erfolgt. Es wird die TETRA-25-Technologie im Zeitmultiplexverfahren (TDMA) eingesetzt.
Alarmierung
Mit dem Wegfall des analogen BOS-Funks im 4-m-Band ergab sich auch die Notwendigkeit, die Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren und er Rettungsdienste neu zu gestalten. Weitestgehend durchgesetzt hat sich die digitale Alarmierung nach dem POCSAG-Verfahren im 2-m-Band.
Als Rückfallebene für oftmals die Alarmierung über SMS im öffentlichen Mobiltelefonnetz verwendet.